Deutsche Biathlonerfolge haben in Bayern Tradition: Die Biathlon Ruhpolding Geschichte erinnert an große Namen des deutschen Biathlonsports. Die Chiemgau Arena Ruhpolding war bereits Gastgeber für 43 Weltcups (Stand 2024) und vier Weltmeisterschaften (1979, 1985, 1996, 2012).

Chronik des Biathlons in Ruhpolding
Die Geschichte des Biathlons in Ruhpolding begann bereits in den 1960er Jahren, als das Bundesleistungszentrum als Trainingsstätte für die deutsche Nationalmannschaft diente.
1979 wurde Ruhpolding erstmals zum Gastgeber einer Weltmeisterschaft, bei der 83 Teilnehmer aus 23 Nationen an den Start gingen. Obwohl das öffentliche Interesse damals noch hinter anderen nordischen Disziplinen wie Skilanglauf und Skispringen zurückblieb, setzte dieser Schritt den Grundstein für eine bis heute andauernde Erfolgsgeschichte.
Seit 1980 hat sich Ruhpolding mit dem jährlich stattfindenden Biathlon-Weltcup zu einem wahren Mekka für Fans entwickelt. Bis zu 20.000 Zuschauer pilgerten pro Wettkampftag in die Chiemgau Arena am Fuße des Zirmbergs. Die Organisation und das mediale Interesse wuchsen stetig, und so waren die Erwartungen hoch, als Ruhpolding 1985 zum zweiten Mal die WM austrug. Erstmals wurden die Biathlon-Wettkämpfe live im deutschen Fernsehen übertragen, und rund 30.000 Zuschauer erlebten die Wettbewerbe vor Ort.
Ein weiterer Meilenstein kam 1996 mit dem Neubau des Stadions. Insgesamt 88 Männer und 72 Frauen aus über 28 Nationen kämpften um Medaillen. Das deutsche Damenteam, bestehend aus Uschi Disl, Simone Greiner-Petter-Memm, Katrin Apel und Petra Behle, gewann Gold in der Staffel, während das deutsche Herrenteam mit Silber in der Staffel glänzte. Die Begeisterung und Fairness der Zuschauer wurden sogar mit dem Fairnesspreis der Deutschen Olympischen Gesellschaft und der IBU gewürdigt. Auch Junioren-Weltmeisterschaften fanden in Ruhpolding statt, darunter die 1993er-WM, bei der Ole Einar Björndalen dreifacher Junioren-Weltmeister wurde, und die 2008er-WM, als Eurosport live übertrug und Magdalena Neuner zwei ihrer insgesamt sieben Junioren-Weltmeistertitel gewann.

Biathlon Ruhpolding Geschichte: die WM 2012
2012 setzte Ruhpolding die Erfolgsserie mit der vierten Biathlon-WM fort. Unter dem Motto „Mia san Freunde für immer – We are one family“ erlebten die Zuschauer faire Wettkämpfe, hervorragende Stadionbedingungen und eine fröhliche, internationale Atmosphäre bei strahlendem Wetter. Biathlon-Star Magdalena Neuner verabschiedete sich mit vier Medaillen von ihrem Publikum und schuf unvergessliche, emotionale Momente. Insgesamt kamen während der acht Wettkampftage rekordverdächtige 240.000 Zuschauer.

Biathlon Ruhpolding Geschichte: Deutsche Erfolge
Staffel-Gold der Damen (1996)
Bei der Biathlon-Weltmeisterschaft 1996 in Ruhpolding sicherte sich das deutsche Damen-Team Gold in der Staffel. Uschi Disl, Simone Greiner-Petter-Memm, Katrin Apel und Petra Behle holten den Sieg vor heimischem Publikum. Die Staffel-Erfolge waren ein emotionaler Höhepunkt und trugen maßgeblich zur Popularität des Biathlonsports in Deutschland bei.
Staffel-Silber der Herren (1996)
Auch die deutschen Herren konnten 1996 Medaillenglanz einbringen: Die Staffel mit Ricco Groß, Peter Sendel, Frank Luck und Sven Fischer gewann Silber.
Junioren-Weltmeistertitel von Magdalena Neuner (2008)
Magdalena Neuner holte bei den Junioren-Weltmeisterschaften 2008 in Ruhpolding zwei ihrer insgesamt sieben Junioren-WM-Titel und zeigte sich schon damals als außergewöhnliches Talent im deutschen Biathlon.
Abschied von Magdalena Neuner (2012)
Die Biathlon-WM 2012 in Ruhpolding wurde für Magdalena Neuner zu einem emotionalen Abschied. Sie gewann vier Medaillen (darunter Gold im Einzel und in der Staffel) und verabschiedete sich unter dem Applaus von rund 240.000 Zuschauern von ihrer aktiven Karriere. Ihre Leistungen in Ruhpolding und ihre persönliche Nähe zu den Fans schrieben Sportgeschichte und machten sie zu einer der beliebtesten deutschen Athletinnen.

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