Biathlon Schießen erklärt

Es gibt eine Vielzahl von Regeln zum Schießen im Biathlon. Wir erklären was die Besonderheiten von Liegendschießen und Stehendschießen sind.

Beim Biathlon gibt es zwei Schießpositionen: liegend und stehend. Jede Position stellt eine eigene Herausforderung dar und erfordert unterschiedliche Fähigkeiten.

Beim Liegendschießen hat der Athlet eine stabilere Position, was das Zielen erleichtert. Die Zielscheiben sind beim Liegendschießen aber kleiner (4,5 cm Durchmesser), was eine höhere Präzision erfordert. Die ruhige Lage begünstigt eine gleichmäßige Atmung, was das Zielen weiter unterstützt. Die Position ist weniger anstrengend als das Stehen, was bei längeren Wettkämpfen von Vorteil sein kann.

Biathlon Schießen Liegendschießen
Biathlon Schießen Liegendschießen | Foto: Doucett

Beim Stehendschießen ist der Körper weniger stabil, was das Zielen erschwert. Jeder Biathlon-Fank kennt die berühmte Nähmaschine, wenn ein Sportler zu zittern anfängt. Die Zielscheiben sind größer (11,5 cm Durchmesser) als beim Liegendschießen, was das Treffen erleichtert.

Biathlon Schießen Stehendschießen

Lisa Hauser Stehendschießen | Foto: Markus Berger / Red Bull Content Pool

Sowohl das Liegen- als auch das Stehendschießen sind wichtige Bestandteile des Biathlons. Während das Liegendschießen mehr Präzision erfordert, verlangt das Stehendschießen eine gute Körperbeherrschung und Nervenstärke. Beide Disziplinen tragen dazu bei, dass Biathlon eine anspruchsvolle und faszinierende Sportart ist.

Biathlon Schießen: das sagen die Regeln

Schießpositionen:

Liegend: Das Gewehr darf nur mit Händen, Schulter und Wange berührt werden.

Stehend: Frei stehen, Gewehr darf nur mit Händen, Schulter, Wange und Brustbereich berührt werden.

Es ist verboten, beim Schießen die Skier abzunehmen oder Gegenstände unterzulegen.

Schießhilfen: Schießriemen, Handstopp und Armschlaufe sind erlaubt. Magazine dürfen zum Laden der fünf Patronen verwendet werden.

Schießstand: Der Schießstand muss flach und eben sein und Sicherheitsbestimmungen entsprechen. Die Schussrichtung sollte nach Norden ausgerichtet sein, unter Berücksichtigung der Lichtverhältnisse. Der Schießstand muss über 30 Schießbahnen und Scheiben desselben Typs/Modells verfügen. Bei Top-Events müssen die Scheiben ferngesteuert und mit elektronischer Schusserkennung ausgestattet sein.

Schießbahnen: Jede Schießbahn muss 2,75 m bis 3 m breit sein und durch Markierungen gekennzeichnet sein. Schießmatten müssen für liegend und stehend platziert werden. Wettkämpfer dürfen sich beim Schießen nicht gegenseitig behindern.

Scheiben: Es gibt Metall-, Papier- und vollelektronische Scheiben. Im Wettkampf sind nur Metall- und vollelektronische Scheiben zulässig. Der Hintergrund der Scheiben muss weiß sein.

Biathlon Schießen Scheiben
Biathlon Schießen Scheiben | Foto: Doucett

Biathlon Schießen: Sicherheitsbestimmungen:

  • Gewehre müssen in einem Koffer oder einer Schutztasche transportiert werden.
  • Bewegungen mit dem Gewehr, die andere gefährden, sind verboten.
  • Gewehre dürfen nur geladen oder entladen werden, wenn der Lauf in Richtung Scheiben oder nach oben zeigt.
  • Nach jeder Schießeinlage müssen die Gewehre entladen werden.
  • Alle Schüsse müssen gezielt und ausschließlich auf die Scheiben abgegeben werden.

Verstöße und Strafen:

Für verschiedene Regelverstöße gibt es Verweise, Zeitstrafen oder Disqualifikation. Das Schießen von der falschen Schießposition oder -bahn führt zu Strafen. Sicherheitsverstöße beim Schießen werden mit Zeitstrafen oder Disqualifikation geahndet.

Biathlon Schießen Gewehr
Biathlon Schießen Gewehr | Foto: Doucett

Zusätzliche Regeln:

Bei Staffelwettkämpfen hat jeder Athlet drei Reservepatronen.

Bei Scheibenfehlern kann die Wettkampfjury einen Zeitausgleich gewähren.

 

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