Der Sprint im Biathlon ist ein dynamischer Wettbewerb, der sowohl Schnelligkeit in der Loipe als auch Präzision am Schießstand erfordert. Die Athleten starten einzeln in festgelegten Intervallen und müssen zwei Schießeinlagen absolvieren.

Bei einem Schießfehler ist das Rennen meist gelaufen – der Sprint ist eines der spannendsten Formate im Biathlon. Die Kombination aus Schnelligkeit und Präzision macht den Sprint zu einem Publikumsliebling und einem wichtigen Baustein im Biathlon-Kalender. Vor rund 50 Jahren wurde dieser Einzelwettkampf eingeführt. Besonders wichtig ist das Rennen, weil es meist die Startfolge für das Verfolgungsrennen bestimmt.
Sprint – Details zum Wettkampfformat:
Distanz: Männer laufen 10 km, Frauen 7,5 km.
Start: Einzelstart, üblicherweise in 30-Sekunden-Intervallen. Der Rennleiter (RD) kann in Absprache mit dem Organisationskomitee (OK) die Startintervalle anpassen.
Schießeinlagen: 2 Schießeinlagen, die erste liegend (L), die zweite stehend (S).
Strafen: Für jeden Fehlschuss muss der Athlet eine Strafrunde von 150 m laufen.
Ziel: Der Athlet mit der schnellsten Gesamtzeit, inklusive Strafrunden, gewinnt.

Sprint Besonderheiten:
Die relativ kurze Distanz und die wenigen Schießeinlagen führen zu einem hohen Renntempo. Da die Athleten in Intervallen starten, kann eine frühe Startnummer einen Vorteil bieten, da man freie Bahn hat und nicht von anderen Athleten behindert wird. Das Ergebnis des Sprints dient oft als Grundlage für die Startreihenfolge und -zeiten im Verfolgungsrennen.
Die IBU legt detaillierte Regeln für Sprintrennen in verschiedenen Wettkampfklassen fest:
Sprint Männer:
- Wettkampfstreckenlänge: 7.500 m
- Starttyp und -intervalle: Einzelstart, 30 Sekunden
- Anzahl der Runden: 3
- Länge der Runde: 2.500 m
- Schießsequenz: L-S
- Strafe pro Fehlschuss: 150 m Strafrunde
Sprint Frauen:
- Wettkampfstreckenlänge: 7.500 m
- Starttyp und -intervalle: Einzelstart, 30 Sekunden
- Anzahl der Runden: 3
- Länge der Runde: 2.500 m
- Schießsequenz: L-S
- Strafe pro Fehlschuss: 150 m Strafrunde

Sprint Jugend männlich:
- Wettkampfstreckenlänge: 7.500 m
- Starttyp und -intervalle: Einzelstart, 30 Sekunden
- Anzahl der Runden: 3
- Länge der Runde: 2.500 m
- Schießsequenz: L-S
- Strafe pro Fehlschuss: 150 m Strafrunde
Sprint Jugend weiblich:
- Wettkampfstreckenlänge: 6.000 m
- Starttyp und -intervalle: Einzelstart, 30 Sekunden
- Anzahl der Runden: 3
- Länge der Runde: 2.000 m
- Schießsequenz: L-S
- Strafe pro Fehlschuss: 150 m Strafrunde
Bei internationalen Wettkämpfen, die nicht zu den Top-Serien gehören, können die Athleten im Sprint in Gruppen starten. Die Startgruppen werden ausgelost. Der Sprint ist ein wichtiger Bestandteil der Qualifikation für die Teilnahme an Weltcups. Athleten müssen in Sprintrennen eine bestimmte Anzahl von IBU-Qualifikationspunkten erreichen.